Stekare

Wie das so ist mit Fremdsprachkursen, bleibt das am besten hängen, was am wenigsten nützt. Nach fett bra (etwa: krass gut) war das stekare (ausgesprochen etwa [’ste:karə]).

Stekare haben Poloshirts mit hochgeklapptem Kragen, sind etwas snobbig, geben viel Geld für Kleider und Frisur aus, gelen die Haare nach hinten und feiern teure Partys. Auch Daniel Westling ist etwas stekig. Wer sich jetzt noch kein Bild machen kann, kriegt eins bei der Google-Bildersuche.

Stekare leben im eher gehobenen Stockholmer Stadtteil Östermalm und fahren am Wochenende mit dem Motorboot nach Sandhamn. Dort liegen sie dann an der Sonne. Denn steka heisst eigentlich braten, oder eben auch sonnenbaden. Eine andere Etymologie, die ich gehört habe, gefällt mir fast noch besser und muss deshalb verbreitet werden: Stekare schmieren sich so viel Gel in die Haare, dass sie richtig schön fettig aussehen.

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